Achten Sie auf die Signale von Mitarbeiterbindung
Sie holen Führungskräfte außerdem ins Boot, wenn Sie diese für Signale von Mitarbeiterbindung sensibilisieren.
Wer glaubt, hohe oder niedrige Mitarbeiterbindung kann man nicht sehen, der irrt.
Fluktuation und Fehlzeiten sind noch klar erkennbar – geschenkt.
Sie können aber auch weitere mögliche Signale für sinkende Mitarbeiterbindung empfangen, wenn sie Ihre Antennen ausfahren:
- Gibt es verstärkt interne Anfragen nach Versetzung?
- Nehmen Vorschläge bzw. Kritik ab?
- Lässt das Interesse an konstruktiver Diskussion nach?
- Haben Mitarbeiter keine eigene Meinung mehr?
- Werden Entscheidungen kommentarlos akzeptiert?
- Werden Kompetenzen nicht mehr ausgeschöpft?
- Steigt die Anzahl von Personalberateranrufen?
Mitarbeiterbindung stärken muss nicht aufwendig sein
Viele Führungskräfte und Personaler glauben, die Stärkung der Mitarbeiterbindung sei aufwendig.
Sie befürchten hohe Zeit- und Geldinvestitionen.
Aus diesem Grund werden entsprechende Aktivitäten sehr gerne verschoben.
Doch es braucht sehr selten ein komplett neues Talent Management Programm, um deutliche Erfolge zu erzielen.
In den meisten Fällen sind es die kleinen und leicht umzusetzenden Dinge, die sehr viel Erfolg bringen.
Zeigen Sie auf, dass man kein großes Projekt mit hohem Budget benötigt, um die Mitarbeiterbindung im Unternehmen zu stärken.
Schritt 2. Fokussieren Sie sich
Mitarbeiterbindung stärken funktioniert nicht mit der Gießkannenmethode. Im Gegenteil, die ist sogar kontraproduktiv.
Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg Ihrer Maßnahmen ist Fokussierung.
Individualität.
Nun ist es nicht schädlich, wenn Sie grundsätzlich positive Dinge tun, von denen alle Mitarbeiter etwas haben.
Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung sind allerdings wirksamer und nachhaltiger, wenn Sie auf bestimmte Personen oder Personengruppen ausgerichtet sind.
Konzentrieren Sie sich auf die Personen im Unternehmen, die Sie unbedingt halten möchten.
Ermitteln Sie Ihre besten und wichtigsten Mitarbeiter

Das sind zum einen die Leistungsträger im Unternehmen.
Außerdem Personen, die über wichtige und erfolgsrelevante Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen – Ihre Knowhowträger.
Natürlich auch Ihre Potenzialträger. Top-Talente. Zukünftige Experten und Führungskräfte.
Wichtig sind auch Inhaber von Schlüsselpositionen.
Auch hier gilt: Arbeiten Sie zusammen mit den Führungskräften an der Identifizierung der besten und wichtigsten Mitarbeiter.
Schritt 3. Fragen Sie nach
Das jährliche Mitarbeitergespräch ist wichtig, aber dabei sollte es nicht bleiben.
Kommunizieren Sie regelmäßig mit den besten und wichtigsten Mitarbeitern.
In persönlichen Gesprächen.
Mit den Führungskräften.
Fragen Sie, was den Mitarbeitern wichtig ist. Was ihnen auf der Seele brennt.
Wie zufrieden sie mit Job, Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Weiterentwicklung sind.
Nicht dass wir uns falsch verstehen: Es geht hier nicht um ein Wunschkonzert.
Es geht um Wertschätzung, Anerkennung und Vertrauen
Offene und ehrliche Kommunikation.
Wertvolles Feedback.
Gespräche auf Augenhöhe.
Das geht nur im persönlichen Austausch.
Deshalb müssen die Führungskräfte ins Boot geholt werden.
Sie stehen im täglichen Kontakt mit den Mitarbeitern. Sie sind es, die täglich mit ihnen kommunizieren.
Ihre Ziele sind, die besten und wichtigsten Mitarbeiter zu halten und deren Motivation und Engagement zu bewahren.
Das bekommen Sie nicht geschenkt. Dafür müssen Sie etwas tun. Und zwar (pro)aktiv.
Dafür müssen Sie wissen, was wirklich wichtig ist.
Wo Veränderungsbedarf besteht.
Sehr gut geeignet sind auch Mitarbeiterbefragungen. Professionell durchgeführt erhalten Sie wertvolle Informationen.
Damit können Sie Grundstimmung und generelle Tendenzen erfragen.
Doch anschließend sollten die Ergebnisse insbesondere mit den besten und wichtigsten Mitarbeitern diskutiert und verifiziert werden.
Denken Sie daran: Wenn Sie die Mitarbeiterbindung stärken wollen, dann müssen Sie die entsprechenden Maßnahmen fokussiert und individuell für einzelne Mitarbeiter planen und umsetzen.
Schritt 4. Legen Sie los
Natürlich könnten Sie zunächst ein umfangreiches Mitarbeiterbindungs-Konzept entwickeln.
Alle eventuellen Möglichkeiten einplanen.
Wochen und Monate damit verbringen, gründlich alles zu planen und vorzubereiten.
Kann man machen, empfehle ich Ihnen aber nicht.
Warum?
Weil Sie viel mehr Unterstützung erhalten werden, wenn Sie schnell erste Erfolge erzielen.
Und das geht besonders gut mit Aktivitäten und Maßnahmen, die kurzfristig und einfach umzusetzen sind.
Außerdem motivieren und beflügeln erste Erfolge viel mehr als lange und komplizierte Prozesse.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich meine mit „Legen Sie Los“ nicht, dass Sie planlos mit den erstbesten Maßnahmen starten sollten.
Ihr Bauchgefühl ist selten ein guter Ratgeber, wenn es um wirkungsvolle Mitarbeiterbindungs-Maßnahmen geht.
Nutzen Sie meine 4 wichtigsten ersten Schritte und der erfolgreichen Mitarbeiterbindung steht nichts mehr im Wege.
Ihr Frank Thieme
Experte für Mitarbeiterbindung und leidenschaftlicher Personaler
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